Die unterschätzte Gefahr: Jetzt auch Mac-Nutzer im Visier

Die Cyberwelt steht vor einer neuen Herausforderung: Der Trojaner Atomic Stealer, bisher hauptsächlich eine Bedrohung für Windows-Systeme, hat sein Aktionsfeld auf Mac-User ausgeweitet. Diese Entwicklung ist alarmierend, da Mac-Nutzer sich oft irrtümlich in Sicherheit wiegen, obwohl sie nun zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen geraten.

Erkennungsmerkmale von Atomic Stealer

Atomic Stealer maskiert sich als normales Software-Update, was seine Erkennung erschwert. Anzeichen für eine Infektion können ungewöhnliche Systemleistungseinbußen, unbekannte Prozesse im Task-Manager oder unerwartete Pop-up-Fenster sein. Besonders verdächtig sind Update-Aufforderungen von Webseiten, die nicht der offiziellen Herstellerseite entsprechen.

Präventive Maßnahmen zum Schutz

Um sich vor Atomic Stealer und ähnlichen Bedrohungen zu schützen, sollten Nutzer folgende Schritte beachten:

  1. Scannen Sie Ihr System: Sowohl für Windows als auch für Mac ist es sinnvoll bei Auffälligkeiten das System zu scannen.
  2. Seien Sie kritisch bei Software-Updates: Laden Sie Updates nur von offiziellen Webseiten herunter. Ignorieren Sie Update-Aufforderungen von Pop-ups oder anderen Quellen, die nicht direkt vom Softwarehersteller stammen.
  3. Halten Sie Ihr System aktuell: Regelmäßige Updates von Betriebssystem und Anwendungen sind entscheidend, um Sicherheitslücken zu schließen.
  4. Überlegen Sie sich mehrmals, ob Sie Anti Virensoftware installieren: Zumindest bei Windows ist der mit gelieferte Defender heute ein starkes Tool – Anti Virensoftware schneidet oft unnötige Löcher ins System.

Was tun bei einer Infektion?

Falls Sie vermuten, dass Ihr System infiziert ist, ergreifen Sie umgehend folgende Maßnahmen:

  1. Trennen Sie das Gerät vom Internet: Dies verhindert die weitere Übertragung von Daten an den Angreifer.
  2. Führen Sie eine vollständige Systemprüfung durch: Nutzen Sie Ihre Antivirensoftware, um das System auf Malware zu überprüfen und zu bereinigen.
  3. Ändern Sie Ihre Passwörter: Besonders bei Verdacht auf Datendiebstahl sollten alle sensiblen Passwörter, insbesondere für Online-Banking und soziale Netzwerke, geändert werden.
  4. Kontaktieren Sie einen Fachmann: Bei Unsicherheiten oder anhaltenden Problemen ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Quellen: